Mittwoch, 13. Oktober 2010

Die Sage über die Entstehung der Teufelsbrücke

Bereits im 13. Jahrhundert hatten die Urner immer wieder versucht, eine Brücke über die wilde Reuss zu schlagen, doch zu oft waren die Säumer mit ihren Maultieren und Waren in die Tiefe gestürzt. Es geht die Sage, dass die Urner immer wieder darüber rätselten, wie die Schöllenenschlucht zu überwinden sei. Schliesslich rief ein Landamman ganz verzweifelt aus: "Do sell der Tyfel e brigg bue" "Soll doch der Teufel selber da eine Brücke bauen!" Kaum ausgesprochen, stand er schon vor der Urner Bevölkerung. Der Teufel versprach ihnen einen Pakt: Die Brücke würde fortan halten. Aber der Teufel sagte zu den Leuten, er werde eine Brücke bauen, aber die erste Seele, die die neue Brücke überschreitet, soll ihm gehören. Nachdem man auf diesen Handel eingegangen war, stand auch schon bald eine neue starke Brücke über der Schlucht.
Doch die Urner wussten nicht, wen sie hinüberschicken sollten, bis ein schlauer Bauer eine geniale Idee hatte. Er band seinen Geissbock los und jagte den Ziegenbock auf die andere Seite. Rasend vor Wut, ergriff der Teufel einen Felsblock und drohte damit, sein Werk zu zerstören. Darauf kam ein altes Weiblein des Wegs und ritzte ein Kreuz in den Stein. Als der Teufel dies sah, verfehlte er sein Ziel, und der Fels landete in der Nähe von Göschenen. Dort liegt der Teufelsstein nun seit Jahrhunderten. Die Brücke nennt man seit dieser Zeit die Teufelsbrücke.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Panorama vom Marktplatz in Krakow

Marktplatz in Krakow vor der Marienkirche

Panorama
Karte

An Stelle eines romanischen Kirchengebäudes aus den Jahren 1221–1222 wurde am Ende des 13. bis zum Beginn des 15. Jahrhundert, als klassisches Beispiel polnischer gotischer Architektur, die Kirche der heiligen Magd Maria an der nordöstlichen Ecke des Marktplatzes errichtet.

Im Nordturm befindet sich auf etwa 54 m die Bläserstube. Seit dem 14. Jahrhundert läutet ein Feuerwehrmann zu jeder vollen Stunde die Stundenglocke von Hand und spielt das Krakauer Trompetensignal „Hejnał“ in alle vier Himmelsrichtungen. Es bricht mitten im Spiel ab und soll damit an den Mongolenangriff (damals „Tartaren“ genannt) 1241 erinnern, bei dem der damalige Trompeter während des Blasens des Alarmsignals von einem Tartarenpfeil getötet worden sei – so die Legende.

Quelle: Marienkirche