Montag, 15. Juni 2009

Hors Sol

Hors Sol

Wird Gemüse nicht im Boden angebaut sondern in Steinwolle oder Kokosfasern so spricht man von Hors-Solgemüse. Damit die Pflanzen wachsen können, werden sie mit einer genau dosierten Menge Nährstofflösung versorgt. Der Vorteil von Hors-Sol ist, dass bodenunabhängig produziert werden kann und dass die Früchte zwei bis drei Monate weniger lang bis zur Reife brauchen als in herkömmlichen Gewächshäusern oder im Freiland. Die Anbaumethode ist jedoch nicht unumstritten, denn die Energie, die benötigt wird um eine Tomate zu produzieren, ist um ein vielfaches grösser als bei herkömmlichen Anbausystemen. In der Schweiz gibt es nur eine sehr kleine Hors-Sol-Fläche. Im Jahr 2004 waren es gerade mal knapp 60 Hektaren. Im biologischen Landbau ist der Hors-Sol-Anbau von Gemüse verboten. Bezüglich Qualität und Geschmacks gibt es laut verschiedenen Studien kaum einen Unterschied zwischen zum Beispiel Hors-Sol-Tomaten und solchen aus dem Freiland oder dem Gewächshaus.

Quelle: http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/pflanzen/gemuesebau/anbauformen/hors-sol/

1 Kommentar:

  1. Letzte Woche kaufte ich mir Hors Sol Pepperonis. Sie sahen schön saftig und rot leuchtend aus. Dann höre ich eine Frau über Hors Sol schimpfen und frage sie, was daran nicht gut sei. Sie erklärte mir die unnatürlichen Umstände unter denen dieses Gemüse wachsen muss und auch, dass dieses Gemüse einfach nach nichts schmecke. Als ich am nächsten Tag die Pepperoni halbierte musste ich feststellen, dass diese innen bereits am verfaulen war...

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